Webinar „Der Bienenzuchtsektor in Deutschland“

Am 12. Februar führte APD ein Webinar durch, an dem Vertreter der Abteilung für Viehzucht des Landwirtschaftsministeriums, des Analytischen Zentrums für Wirtschaftspolitik im Agrarsektor und Mitglieder der Republikanischen Bienenzüchterkammer teilnahmen.  Mark Reinert, ein Experte aus Deutschland, hielt einen umfassenden Vortrag über den Bienenzuchtsektor. Insbesondere wurden Aspekte der Identifizierung, Kennzeichnung und Zucht von Bienen, die Bewertung von Bienenfamilien, die staatliche Unterstützung des Sektors und andere wichtige Fragen erörtert.

Den Partnern wurde die Funktionsweise der Plattform BeeBreed.eu.  gezeigt.

Wichtige Punkte:

– In Deutschland gibt es zwei Arten von Honigbienen: Carnica und Buckfast.

– Auf der Plattform www.beebreed.eu  werden Daten über die Rasse Carnica gesammelt.

– Jedes Bundesland hat einen Hauptbienenzüchter. Um Züchter zu werden, muss man eine Ausbildung absolvieren und eine Züchternummer erhalten.

– Die Imker führen Buch über die Bienenstockkarten und geben die Daten in Beebreed ein.

– Die Züchter können nach eigenem Ermessen arbeiten, sollen aber so viele Daten wie möglich sammeln. Zuchtzertifikate werden von den Imkerverbänden der Bundesländer ausgestellt und widerrufen.

– Importiertes Zuchtmaterial aus der EU ist problemlos möglich, solange die Daten in Beebreed vorhanden sind.

– Branchenförderung: Die Agentur für Arbeit unterstützt die Ausbildung von Jungimkern; für den Kauf von Bienenfamilien bis zu 50 Euro pro Familie (maximal 9 Familien). Anträge können über mehrere Jahre gestellt werden. Das Bundesland Bayern übernimmt bis zu 40 Prozent der Kosten für die Ausrüstung. Die Imker werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Verbandes unterstützt und besuchen Kurse an staatlichen Imkereiinstituten. Die Institute bieten Beratung, Forschung und Entwicklung der Branche an. Zusätzliche Unterstützung kommt aus EU-Programmen.

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