Am 28. November 2019 lädt der APD zur Konferenz mit dem Thema „Nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft im Klimawandel” im Hotel Hilton Astana, Sauran Straße 46, Raum 5-6 in Nur-Sultan ein. Beginn ist um 9 Uhr.
Generell für den tatsächlichen Klimawandel in Kasachstan gibt es drei grobe Szenarien je nach Region bis 2070. Es wird allgemein einen Trend zu mehr extremem Wetter geben.
Der Norden und die Mitte des Landes wird aufgrund der Temperaturerhöhung höhere Niederschläge bekommen weshalb auch die Flüsse im Norden wie der Ishim mehr Wasser führen und die Vegetation üppiger wird. Beim Weizen wirken sich erhöhte Lufttemperaturen negativ auf die Anlage aus, was zu Ernterückgang führt.
Die Flüsse des Südens wie der Syr Darya werden, aufgrund des Zurückziehens der Gletscher im Quellgebiet, einen früheren Scheitel im Abfluss bekommen und damit weniger Wasser für Bewässrung in der zweiten Hälfte der Vegetationsperiode bereitstellen. Insgesamt wird es während der Vegetationsperiode auch weniger Niederschlag geben.
Im Altai und Tien Shan im Osten wird eine Mischung von beidem erwartet. Einerseits mehr Niederschlag andererseits eine Veränderung der Vegetation je nach Höhenlage mit verbundenem Anpassungsstress.
Dies bedeutet je nach Region sind andere Strategien zur Adaption in der Landwirtschaft notwendig.
Die Konferenz soll dazu dienen auf politischer/wissenschaftlicher Ebene eine Plattform des Austausches zwischen Deutschland und Kasachstan zum Thema Adaption der Landwirtschaft im Rahmen des Klimawandels zu bilden.
Die Konferenz wird sich auf vier Hauptthemen konzentrieren
- Der aktuelle Stand des Klimawandels auf globaler Ebene und in Kasachstan
- Politische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Entschärfung der Auswirkungen und weitweiten Anpassung,
- Auswirkung auf die natürliche Standortbedingungen
- Die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklung der Agrarindustrie
Von der kasachischen Seite werden Entscheidungsträger und Vertreter der Regierung teilnehmen, sowie Mitarbeiter des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt, Energie, Industrie und Infrastrukturentwicklung, als auch Vertreter von Akimaten, Universitäten, Forschungszentren, Businesszentren und öffentliche Organisationen.
Von der deutschen Seite werden Vertreter verschiedener Organisationen teilnehmen.
Des Weiteren werden Vertreter internationaler Entwicklungsorganisationen und Finanzinstitute die Konferenz besuchen.