Am 30. Oktober 2024 fand eine thematische Sitzung des Agrarausschusses der Mazhilis des Parlaments zum Thema „Über die Entwicklung der Pflanzenzüchtung. Die Mitgliedschaft im Internationalen Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV)“ statt. Der APD nahm an dieser Sitzung teil und lud eine Vertreterin des deutschen Bundessortenamts ein. Dr. agr. Beate Rücker sprach über die Bedeutung der UPOV-Mitgliedschaft für die Entwicklung der Pflanzenzüchtung und der Landwirtschaft. Die Schwerpunkte ihres Vortrags waren: • 1968: der UPOV-Beitritt von Deutschland, 1998: die Ratifizierung der UPOV-Konvention von 1991. • Inländische Züchter profitieren direkt vom Verkauf ihrer Sorten an die heimischen Landwirte. • Züchter aus einem UPOV-Verbandsmitglied genießen in allen UPOV-Ländern die gleichen Rechte. • Kasachische Züchter könnten ihre Sorten in allen UPOV-Ländern zu den gleichen Bedingungen schützen lassen. Dies würde Einnahmen steigern und der Züchtung zugutekommen. • Für Züchter aus anderen UPOV-Ländern würde der Schutz ihrer Sorten in Kasachstan gewährleistet. Dies ermöglicht eine größere Auswahl an verbesserten Sorten für die Landwirtschaft. Es sei darauf hingewiesen, dass die Züchtung der landwirtschaftlichen Pflanzen in Kasachstan von den staatlichen wissenschaftlichen Einrichtungen der „Nationales Agrarforschungs- und Bildungszentrum“ AG durchgeführt wird. Sorten werden von der Staatlichen Sortenkommission des Landwirtschaftsministeriums der Republik Kasachstan geprüft. Die Erzeugung und der Vertrieb von Saatgut hoher Reproduktion erfolgen durch zertifizierte Produzenten. Zur Entwicklung der Pflanzenzüchtung und der Saatgutproduktion wurde im Mai 2024 ein umfassender Plan für die Jahre 2024-2028 verabschiedet. Kasachstan plant den UPOV-Beitritt im Jahr 2026. Dadurch wird Schutz der Züchterrechte auf internationaler Ebene gewährleistet.